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Echter Eibisch

(Althaea officinalis)

VII — IX Home feuchte, nasse Standorte, Gärten
60 — 120 cm indigen VU
Synonym: Malva althaea, Malva officinalis. Hemikryptophyt, coll. Die oberen Stängelblätter sind meist dreilappig und wie der Stängel filzig-sternhaarig (Lit), deswegen wird die Pflanze auch "Samtpappel" genannt. Ein Berühren der Pflanze ist ein samtiges Erlebnis! Die ursprüngliche Heimat der Heilpflanze ist das östliche Mittelmeergebiet. Man verwendet die Blätter, als auch die Wurzel, Tees helfen bei Erkrankungen der Atmungsorgane. Der Name Althaea ist schon bei Plinius zu finden und kommt von griech. álthein = heilen. Plinius (20,222) berichtet: "Der Eibisch wird mit Erfolg gegen alle Stiche, besonders der Scorpione, Wespen und dergleichen, auch gegen die Bisse der Spitzmäuse gebraucht." Indigen in Niederösterreich, Wien und Burgenland und da nur im pannonischen Raum, sonst eingebürgert oder unbeständig (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
 
 
 
 
11.08.2020 hier an entsorgten Gartenabfällen im Auengebiet von Pucking
 
Althaea officinalis
 
 
Althaea officinalis
Mit im Bild und dadurch etwas störend: Die Blätter des Klebrigen Alants. Aufnahmen: 09.08.2016 Uvala Blaz  
 
Althaea officinalis
 
 
Althaea officinalis
 
 
Althaea officinalis
 
 
Althaea officinalis
 
 
Althaea officinalis
11.08.2011 Raša-Tal
 
Althaea officinalis
 
 
Althaea officinalis
 
 
Althaea officinalis
01.08.2005 Traunau, Hasenufer (Pucking)

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1316. A. officinalis L. (Officineller Eibisch.)
Wurzel anfangs spindeligästig, später einen wagrechten, walzlichen Wurzelstock bildend, federkiel-bis daumendicke Aeste ausschickend, aussen gelblichgrau, innen weiss, geruchlos, mildschleimig und etwas süsslich schmeckend. Stengel 2—3' hoch, aufrecht, einfach oder ästig, weichfilzig wie die ganze Pflanze. Blätter weich, graugrün, seidenartig schillernd, die untersten längergestielt, herzförmig rundlich, seicht - 5lappig, die folgenden eiförmig oder eilänglich, unregelmässig - 3lappig, kürzergestielt, die obersten oft ungetheilt. Lappen und ungetheilte Blätter ungleich- oder doppeltgekerbt. Blüthenstiele blattwinkelständig, meist ästig und mehrblüthig, kürzer als das Blatt, eine zusammengesetzte beblätterte oder an der Spitze des Stengels auch nackte Traube bildend. Aussenkelch meist 9spaltig. Zipfel lanzettlich, zugespitzt. Kronen ansehnlich, bei 1—1,5" im Durchmesser, weiss oder blassrosenroth. Kronblätter aus keilförmiger Basis rundlich, vorne ausgerandet. Staubknoten dunkelpurpurn. Griffel blassröthlich. Eine sehr wichtige Arzneipflanze ihrer beruhigend erweichenden Eigenschaft halber besonders gegen entzündliche Affectionen der Schleimhäute in häufiger Anwendung.
Juli — Aug.


Wohl nirgends im Gebiete wild, aber hie und da als verwilderter Gartenflüchtling. Um Linz zunächst am Steyregger-Spitale ober dem Bankelmayr. Häufiger in Nähe von Bauerngärten und Dörfern, in feuchten Gräben, an Zäunen, auf Schutt."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 85), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 03.06.2025

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